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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Haus und Garten

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Hügelbeet anlegen

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Bei der Kultur von Pflanzen auf einem Hügelbeet wird die Verrottungswärme im Inneren des Beetes genutzt um Wachstum und Reife zu beschleunigen. Außerdem kann durch eine bessere Ausnutzung des Bodens die Grundfläche vergrößert und mehr Gemüse angebaut werden.

Ein Hügelbeet ist für die Kultur von Nutz- und Zierpflanzen gleichermaßen geeignet. Für einen guten Ertrag und das gute Wachstum sorgen der eingearbeitete Kompost und andere Gartenabfälle die für eine hohe Wärmeentwicklung sorgen, was dem Wachstum der Pflanzen zugute kommt. Ein Hügelbeet ist im Grunde nichts anderes als ein bepflanzter Komposthaufen. Durch den Abbau der organischen Substanzen stehen den Pflanzen reichlich Nährstoffe zur Verfügung.

Bepflanzt wird das Hügelbeet mit einer Mischkultur. Den Anfang machen Wärmeliebende Pflanzen wie Zwiebeln, Möhren und verschiedene Salate, da das Nährstoff Angebot noch nicht so üppig ist. Im zweiten und dritten Jahr ist das Nährstoffangebot am höchsten, da werden Gurken, Blumenkohl und die verschiedenen Kohlarten angebaut. In den darauffolgenden Jahren nimmt das Nährstoffangebot und die Wärmeentwicklung ab und es werden Bohnen, Erbsen und Kräuter angebaut. Nach fünf bis sechs Jahren sind die Nährstoffe verbraucht und das Hügelbeet muss neu angelegt werden.

Hügelbeet anlegen

Die beste Zeit um ein Hügelbeet anzulegen ist der Herbat, weil dann alle benötigten Materialien vorhanden sind und man im Frühjahr das Beet bepflanzen kann. Bis dahin wird sich das Beet noch etwas setzen und an Höhe verlieren.

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Als erstes wird eine geeignete Stelle mit einer Nord-Süd-Ausrichtung ausgewählt, wo man genügend Platz hat. Ein Hügelbeet sollte eine Länge von mindestens 2 m haben und etwa 80-100 cm hoch sein. Die Breite sollte etwa 160 cm betragen damit man von beiden Seiten alle Stellen mit den Armen erreichen kann. Die beiden Hügelflanken sollten nicht zu steil sein, damit die Erde nicht so stark vom Regen heruntergewaschen wird.

Zum Aufbau wird zuerst eine 20 cm tiefe Mulde ausgehoben die, zum Schutz vor Schädlingen, mit einem feinmaschigen Drahtnetz ausgelegt wird. Auf dieses Netz kommt eine etwa 50 cm dicke Schicht aus zerkleinerten Zweigen oder Stroh. Dann kommt eine 15 cm dicke Schicht aus Frischkompost und eine 20 cm Schicht aus Laub. Dann kommt eine Lage Reifekompost und zum Abschluss eine Schicht gesiebter Gartenerde. Oben auf dem Hügel legt man eine tiefe Gießmulde an, damit das Gießwasser die Erde nicht abschwemmt.